Dies ist die Übersetzung der Pressemitteilung: World Wide Web
Consortium Issues Modularization of XHTML as a W3C Recommendation. Die
Datumsangaben entsprechen nicht der Veröffentlichung dieser Mitteilung in
Deutschland.
Übersetzung: Ursula Bernhard
http://www.w3.org/ -- 10 April 2001 -- Das World Wide Web Consortium (W3C) kündigte heute die Veröffentlichung der Modularisierung von XHTML als eine W3C Recommendation an. Diese Spezifikation definiert eine Methode zur Aufteilung von XHTML 1.0 in ein Paket von Modulen, von denen jedes eine Gruppe von bekannten und verwandten HTML-Funktionalitäten wie Listen, Formulare, Tabellen und Bilder realisiert. Dies gibt Produkt- und Spezifikationsentwicklern standardisierte Bausteine für die Erstellung von Inhalten und standardisierte Methoden zur Spezifizierung der eingesetzten Bausteine an Hand.
Eine W3C Recommendation besagt, dass eine Spezifikation stabil ist, zur Interoperabilität des Webs beiträgt und von den W3C-Mitgliedern geprüft und für eine Übernahme durch Wissenschaft, Industrie und Forschung befürwortet wurde.
Nicht nur das Web ist gewachsen, sondern auch die Vielfalt von Geräten, die zum Erfassen und Erstellen von Informationen verwendet werden. Taschencomputer, Mobiltelefone, Fernsehapparate und ortsfeste Geräte - sie alle haben unterschiedliche Anforderungen und Restriktionen beim Erstellen und Empfangen von Web-Inhalten. Die Benutzer erwarten heutzutage, dass alle diese Geräte ihnen einen Zugriff auf das gesamte Web ermöglichen.
Um dem Bedarf von Millionen von Benutzern sowie Web-Entwicklern und -Designern zu entsprechen, hat die W3C Working Group die Modularisierung von XHTML entwickelt. Mit Hilfe von Modulen kann XHTML sowohl in Teilmengen gegliedert als auch erweitert werden, um es so für viele große oder kleine Geräte einsetzbar zu machen. "Modularization of XHTML gives content developers the ability to choose modules, either alone or in combination with others, which are all components of the XHTML family, ensuring interoperability," stellte Steven Pemberton, Vorsitzender der HTML Working Group, fest. "By using standardized modules in clearly specified ways, we are able to use automated tools to transform content to suit various devices, so content developers can focus on what they do best." ("Die Modularisierung von XHTML gibt Entwicklern die Möglichkeit, Module zu auszuwählen, entweder einzeln oder in Kombination mit anderen Modulen, die alle Komponenten der XHTML-Familie sind und so die Interoperabilität sicherstellen" stellte Steven Pemberton, Vorsitzender der HTML Working Group, fest. "Durch den klar spezifizierten Einsatz standardisierter Module können wir mit Hilfe automatisierter Werkzeuge Inhalte für verschiedene Geräte konvertieren und so den Entwicklern von Inhalten die Möglichkeit geben, sich auf ihre eigentlichen Aufgaben zu konzentrieren.")
Dies ist die dritte Recommendation, die die W3C HTML Working Group in den letzten15 Monaten erarbeitet hat, ausgehend von XHTML 1.0 im Januar 2000 und schließlich XHTML Basic im Dezember 2000.
Nach neuestem Stand haben sich viele Unternehmen zur Implementierung von XHTML als bevorzugte Sprache für mobile Produkte, Inhalte und Dienstleistungen entschieden. Außerdem wird XHTML Basic, die erste Implementierung der Modularisierung, bereits von der Telekommunikationsindustrie unterstützt. Die bei der Entwicklung von XHTML Basic gelernten Lektionen lieferten die notwendige Erfahrung zur Erprobung der in der Modularisierung von XHTML beschriebenen Prinzipien und Methoden.
Die W3C HTML Working Group besteht aus führenden Vertretern und Fachleuten von Firmen wie Applied Testing and Technology, CWI, Ericsson, IBM, Intel, Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. (Panasonic), Microsoft, Mozquito Technologies, Netscape/AOL, Openwave Systems, Opera Software, Philips Electronics, Quark Inc., Sun Microsystems and WebGeek, Inc.
Das W3C wurde gegründet, um das volle Potenzial des Webs auszuschöpfen. Dazu werden einheitliche Protokolle entwickelt, die den Fortschritt des Webs fördern und seine Interoperabilität sicherstellen. Das W3C ist ein internationales Industrie-Konsortium, das gemeinsam vom MIT Laboratory for Computer Science (LCS) in den USA, dem Institut National de Recherche en Informatique et Automatique (INRIA) in Frankreich und der Keio-Universität in Japan geführt wird. Das Konsortium bietet folgende Dienstleistungen: Informationen über das World Wide Web für Entwickler und Benutzer sowie verschiedene prototypische und Musteranwendungen, um den Einsatz der neuen Technik zu demonstrieren. Gegenwärtig sind mehr als 500 Organisationen Mitglieder des Konsortiums. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.w3.org/