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World Wide Web hält die zweite P3P Interoperabilitätsveranstaltung ab

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Dies ist die Übersetzung der Pressemitteilung: World Wide Web Consortium Holds Second P3P Interoperability Session. Die Datumsangaben in dieser Mitteilung entsprechen nicht dem Zeitpunkt der Veröffentlichung in Deutschland.
Übersetzung: Henning Fischer


http://www.w3.org/ -- 26 Oktober 2000 -- Über 30 führende IT-Unternehmen, Datenschutzexperten und andere Organisationen werden sich am 2. November 2000 in Palo Alto, Kalifornien versammeln, um öffentliche Tests zu veranstalten und Implementierungen der Platform for Privacy Preferences Project (P3P), der Web Datenschutz Technologie des World Wide Web Consortium's (W3C), zu demonstrieren. Diese zweite Veranstaltung reiht sich in die Serie von W3C's öffentlichen "Interoperabiltätsveranstaltungen" ein, in deren Rahmen neue Prototypen enthüllt werden und mit anderen P3P Produkten getestet werden. Ferner findet eine P3P Schulung von Content und Service Providern statt.

W3C trägt den Datenschutz nach Silicon Valley

Die Veranstaltung, die bei Hewlett Packard stattfindet, ermöglicht Unternehmen in Silicon Valley, P3P Entwickler zu treffen, Implementierungen zu begutachten und Lösungen für die P3P Verträglichkeit der eigenen Webseiten zu erhalten.

"P3P is at its most effective when it is implemented by the largest possible number of sites. With its concentration of e-businesses in all imaginable sectors, Silicon Valley is a natural choice for P3P outreach efforts," ("P3P ist dann am effektivsten, wenn es in der größt möglichen Anzahl von Webseiten implementiert ist. Mit der Konzentration auf E-Business in allen vorstellbaren Sektoren ist Silicon Valley die natürliche Wahl für Bemühungen, P3P zu verbreiten") erklärte Daniel J. Weitzner, W3C's Technology and Society Domain Leader. "Being at one of the world's centers for Web software development, we also have the opportunity for dialogue on ways to use the P3P platform to help a variety of new Web services become more responsive to user privacy needs." ("Dadurch, dass wir uns an einem der weltweiten Zentren für die Entwicklung von Web Software befinden, haben wir die Gelegenheit Dialoge zu führen, inwiefern die P3P Plattform uns dabei helfen kann, verschiedene neue Web Serviceleistungen für das Thema Datenschutz zu sensibilisieren.")

Die Registrierung für die am 2. November stattfindene Veranstaltung ist für die Öffentlichkeit offen. Details und Berichte von der letzten (23. Juni) "Interoperability session" finden Sie auf der P3P Homepage.

P3P macht Aussagen über Datenschutz verständlich für Computer und Nutzer

Web Benutzer möchten erfahren, wie die gerade besuchte Webseite ihre persönlichen Daten nutzt. Mache Unternehmen veröffentlichen ihre Datenschutzrichtlinien auf ihren Webseiten; diese sind aber oftmals schwer zu finden und schwer zu verstehen. Web Nutzer müssen schnell und sicher in der Lage sein, zu erkennen, ob die Richtlinien eines Unternehmen, welches Informationen sammelt, mit den Wünschen der Benutzer übereinstimmen oder nicht.

P3P ermöglicht jedem Webseiten-Betreiber seine Datenschutzrichtlinien in XML basierte P3P "Aussagen" zu übersetzen, die automatisch von einem P3P fähigen Browser empfangen und interpretiert werden können.

P3P fähige Services erhöhen die Kontrollmöglichkeiten für Benutzer, indem die Datenschutzrichtlinien zum einen dort plaziert werden, wo sie gefunden werden können und zum anderen in einer Form vorliegen, die vom Benutzer verstanden werden kann. Auf Grundlage solcher Richtlinien kann der Nutzer selbständig und informiert Entscheidungen tätigen. P3P ermöglicht damit im Bereich E-Commerce bzw. auch bei sonstige Webseiten ein "nahtloses Surfvergnügen", ohne dass sich der Nutzer Sorgen um seine personenbezogenen Daten machen muss.

P3P wird im Konsens und mit öffentlichem Feedback erbaut

P3P Technologie wurde in einem breiten Konsens erschaffen und zwar von Repräsentanten von mehr als einem Dutzend W3C Mitgliedsorganisationen, wie z.B. AOL, AT&T, Akamai, CDT, Citigroup, Crystaliz, Direct Marketing Association, Electronic Network Consortium, Engage, Geotrust, GMD Forschungszentrum Informationstechnik GmbH, Hewlett Packard, IBM, IDcide, Internet Alliance, Jotter Technologies Inc., Microsoft, NCR, NEC, Netscape, Nokia, Phone.com, TRUSTe, YOUpowered. Ferner haben eine Reihe von Datenschutzexperten die Entwicklung begleitet, wie Ann Cavoukian, Ontario's Information and Privacy Commissioner und Marit Koehntopp, Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein.

Über das World Wide Web Consortium [W3C]

Das W3C wurde gegründet, um das volle Potenzial des Webs auszuschöpfen. Dazu werden einheitliche Protokolle entwickelt, die den Fortschritt des Webs fördern und seine Interoperabilität sicherstellen. Das W3C ist ein internationales Industrie-Konsortium, das gemeinsam vom MIT Laboratory for Computer Science (LCS) in den USA, dem Institut National de Recherche en Informatique et Automatique (INRIA) in Frankreich und der Keio-Universität in Japan geführt wird. Das Konsortium bietet folgende Dienstleistungen: Informationen über das World Wide Web für Entwickler und Benutzer sowie verschiedene prototypische und Musteranwendungen, um den Einsatz der neuen Technik zu demonstrieren. Gegenwärtig sind mehr als 460 Organisationen Mitglieder des Konsortiums. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.w3.org/